Lange war nicht klar, ob Josephine überhaupt spenden kann. Jetzt hat sie schon über 150-mal Plasma gespendet.
Im Gespräch mit Josephine wird schnell klar, Plasma zu spenden ist für sie eine absolute Win/Win-Situation. Während der Ausbildung spart sie die Aufwandsentschädigung und investiert diese in ihr Auto. Auf der anderen Seite weiß sie aus eigener Erfahrung was es bedeutet, auf Medikamente angewiesen zu sein. Ihr ist die Notwendigkeit des Plasmaspendens dementsprechend bewusst und sie trägt gerne einen Teil dazu bei, anderen ein erfüllteres Leben zu ermöglichen.

Wie lange spendest du schon Plasma?
„Seit dem 20.07.2017“
Wie oft hast du schon Plasma gespendet?
„Ich spende circa zweimal wöchentlich. In Summe bin ich bei etwa 150 Spenden mittlerweile.“
Dein Bruder hat dir ja das Plasmaspenden empfohlen. Geht ihr manchmal auch zusammen?
„Am Anfang sind wir oft zusammen gegangen – wir haben damals aber auch noch zusammengewohnt. Mittlerweile treffen wir uns eher zufällig dort.“
Wusstest du, dass man Plasma spenden kann, bevor dein Bruder dir das empfohlen hat?“
„Ja, ich wusste das schon. Da ich allerdings selbst eine Autoimmunerkrankung habe, dachte ich immer, dass ich als Spenderin gar nicht in Frage kommen würde. Mein Bruder meinte dann halt, dass es da wohl auch Ausnahmen geben würde. Und zu diesen Ausnahmen gehöre ich.“
„Ich fühle mich wirklich sehr sehr gut aufgehoben und gehe total gerne Plasma spenden… Es ist ein bisschen wie eine kleine Auszeit zwischendurch. Für mich ist das schon so richtig in den Alltag integriert…“
Kannst du uns ganz kurz den Ablauf der Plasmaspende beschreiben: Wie lange dauert eine Plasmaspende? Fühlst du dich während und nach der Spende gut betreut?
„Ich fühle mich wirklich sehr sehr gut aufgehoben und gehe total gerne Plasma spenden. Man kennt sich da ja auch irgendwann schon, wenn man so regelmäßig hingeht. Es gibt auch immer mal ein Eis im Sommer und auf jeden Fall etwas zu trinken. Es ist ein bisschen wie eine kleine Auszeit zwischendurch. Für mich ist das schon so richtig in den Alltag integriert und total normal geworden da zweimal die Woche hinzugehen. Je nachdem wie gut ich drauf bin dauert eine Spende etwa 45 Minuten, insgesamt dann vielleicht 1 Stunde und 15 Minuten.“
Weißt du (allgemein) etwas über die Empfänger, also welche Menschen auf Plasmaspenden angewiesen sind?
„Nee, nicht direkt. Im Zentrum Berlin-Köpenick hängen zwar Bilder von Betroffenen an den Wänden, welche Erkrankungen das genau sind, oder wie die sich im Detail äußern, weiß ich aber nicht.“
Hast du das Plasmaspenden schon anderen Leuten empfohlen?
„Ja, schon mehreren. Zwei davon sind tatsächlich auch aktive Spender geworden. Bei anderen hat das aber nicht geklappt.“


„Das coole ist eben auch, dass es super oft Aktionen gibt … Gerade als Vielspender erhöht man bei den Gewinnspielen natürlich die Chance zu gewinnen, weil man mehr Lose im Topf hat als andere.“
Was würdest du Leuten sagen, die noch unsicher sind, ob sie Plasma spenden sollen?
„Ich würde immer betonen, dass das eine absolute Win/Win-Situation ist. Man kommt aus dem Alltag raus, man tut etwas Gutes für andere und die Aufwandsentschädigung ist ja auch einfach nicht unwesentlich. Das coole in der Hinsicht ist eben auch, dass es super oft Aktionen gibt. Zum Beispiel Weihnachtsaktionen oder ein Extra nach der 100. Spende und so weiter. Gerade als Vielspender erhöht man bei den Gewinnspielen natürlich die Chance zu gewinnen, weil man mehr Lose im Topf hat als andere. Das hat bei mir dann auch direkt geklappt und ich habe bei einer Weihnachtsaktion eine Apple Watch gewonnen!“